Rosen-Methode® Körperarbeit, Tiefenpsychologische und Existentielle Psychotherapie (BITEP – Christian Meyer)
Bringt Erfahrungen aus einzel- und gruppenpsychotherapeutischer klinischer Tätigkeit in der Psychosomatik und Psychotherapie mit.
Abrechnung über Private Kassen und für Selbstzahler*Innen
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E-Mail: info@praxis-aw.de
Tel.: 09365-2090193
Die Rosen-Methode® Körperarbeit ist ein körpertherapeutisches Verfahren, das von Marion Rosen entwickelt wurde. Sie lernte Atem- und Körperarbeit bei Lucy Heyer in München. Lucy Heyer arbeitete zusammen mit ihrem Mann Dr. Gustav Heyer, einem Kollegen und Schüler von C. G. Jung, mit einer Gruppe von Therapeuten, die Massage, Atmung und Entspannung in Verbindung mit Psychotherapie anwendeten. Die Gruppe kombinierte mehrere Methoden und fand heraus, dass oft weniger Behandlungen notwendig waren als bei der sonst üblichen Vorgehensweise.
Bei dieser Arbeit geht es darum, sich wiederzufinden – die Wandlung zu vollziehen von der Person, die wir meinen zu sein, zu der Person, die wir wirklich sind (Marion Rosen in Mayland, E. 2007, S. 7).
Die Vorgehensweise der Rosen-Methode® besteht aus einer Kombination von Berührung, verbaler Begleitung und Atembeobachtung. Es geht um eine achtsame und respektvolle Berührung von verspannten Muskelregionen, die wir im Laufe der Zeit wie Schutzwälle oder eine Barriere um uns aufbauen und von den Händen der Rosen-Praktizierenden erspürt werden. Über die Berührung mit den Händen begegnen wir der Person hinter der Barriere in liebevoller Annahme.
Dabei manipulieren die Praktizierenden „weder Gewebe, noch haben sie das Ziel, Verspannung oder Schmerz zu ändern oder zu reparieren. Deren Klienten werden lediglich zum Erleben des unmittelbaren Augenblickes geführt, um Körpersensationen und Emotionen direkt zu spüren, die mit chronischer Anspannung und schmerzhaften Arealen in Verbindung stehen. Marion Rosens klinische Praxis ließ sie folgendes entdecken: Sind diese Verbindungen erst einmal in der Selbst-Wahrnehmung des Klienten hergestellt, kann sich der Körper selbst reparieren. Das wiederum führt zu Verbesserungen der Gesundheit, des Wohlbefindens und von zwischenmenschlichen Beziehungen“, so Alan Fogel, Praktizierender der Rosen-Methode® und emeritierter Professor der Psychologie der Universität Utah/USA, in einem seiner Artikel.
Marion Rosen entdeckte für sich, dass es einen roten Faden gibt, der durch den ganzen Prozess „vom Körperlichen zum Emotionalen zum Spirituellen“ läuft. Eine Rosen-Methode® Behandlung sei wie „eine Meditation, ein Nichtstun ganz ohne Konzept, es ist eine Meditation in Bezug auf einen anderen Menschen. Grundvertrauen, Hingabe, Schutzlosigkeit – hier treffen sich Klienten und Praktizierende“, beschreibt Marion Rosen. Sie erkannte: „Präsenz bedeutet Stille“.
Marion Rosen war sich bewusst, „dass wir auch eine Liebe in uns tragen, die wir vielleicht nie zuvor gefühlt haben. Das geschieht, wenn wir unseren Leib ganz entspannen. Warum ist das Gefühl so tief im Körper begraben? Ich denke, das ist das kostbarste Gefühl, das wir haben, und wir sind so verwundbar in unserer Liebe, dass wir sie am meisten schützen,“ so Marion Rosen.
Ich höre viele Geschichten von Menschen, die all ihre Gefühle in Familien investieren und doch verletzt und zurückgestoßen wurden. Schließlich haben sie Angst, ihre Liebe zu zeigen, und verstecken sie so tief wie möglich. Es scheint das letzte Gefühl zu sein, dem sie gestatten aufzutauchen – und das geschieht nur, wenn sich sowohl das Zwerchfell wie auch der Bauchraum vollständig entspannen können. Vertrauen muss sich zuerst entwickeln, danach die Hingabe, damit das Zwerchfell seine volle Beweglichkeit hat. Wenn das geschieht zeigt sich die Liebe. Diese Liebe ist nicht gekoppelt an ein bestimmtes Objekt oder eine Erfahrung. Es ist vielmehr die angeborene Liebe der Menschen, die hier zum Vorschein kommt. Die Menschen sind voller Liebe, unabhängig davon, was in ihrem Leben geschehen ist – aber das ist ihnen nicht bewusst. Finden Menschen Zugang zu dieser Liebe, dann betreten sie ein völlig neues Terrain, und ihre Liebe wirkt sich auf ihre Familien und andere Menschen in ihrem Umfeld aus. Es ist eine schwer fassbare Erfahrung, von der wir wissen, dass sie da ist, die wir aber nicht benennen können. Manche nennen es ‚Gott’. Jeder erfährt es auf seine eigene Weise, ohne dass er etwas dazu tun muss (Marion Rosen).
Ich selbst verstehe mich als körpertherapeutisch arbeitende Ärztin mit klinischer und ambulanter Erfahrung in verhaltenstherapeutischer und tiefenpsychologisch orientierter Psychotherapie. Seit 2002 sammele ich Erfahrungen in verschiedenen Formen der Körperarbeit und Achtsamkeitspraktiken. Ich unterrichte für verschiedene Institutionen, u.a. Rosen-Methode® Körperarbeit für das Deutsche Zentrum. Meine Dissertation verfasste ich zum Thema „Körperpsychotherapie“.
Ein weiterer Baustein meiner Arbeit ist die Verbindung verschiedener körpertherapeutischer Verfahren wie ich sie von Christian Meyer, Psychologischer Psychotherapeut und spiritueller Lehrer in der Tradition Ramana Maharshi’s, gelernt habe. Von 2014 bis 2019 leitete ich eine körperpsychotherapeutische Selbsterfahrungsgruppe auf dieser Basis. Inzwischen ist aus dem Fundus meines Erfahrungsschatzes ein körperpsychotherapeutisches Gruppenprogramm geworden.
Literatur
Rosen, M., et al. (2007). Die Rosen-Methode: Den Körper berühren, die Seele erreichen. Saarbrücken, Ryvellus bei Neue Erde.
Fogel, A. (2013). Selbstwahrnehmung und Embodiment in der Körperpsychotherapie: Vom Körpergefühl zur Kognition; Schattauer GmbH.
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