Trans-Personal

 

Das Symbol und Logo des Centrums ist die sich öffnende Spirale in den Farben der Chakren bzw. Lebenszentren.

Die Spirale veranschaulicht den Weg, den wir im Leben gehen. Wir kommen immer wieder an den bekannten Lebensthemen vorbei (materielle Sicherheit, Sexualität, Selbstbewusstsein, Liebe, Ausdruck, Intuition, Verbundenheit mit dem Göttlichen). Manchmal glaubt man, das Leben wiederholt sich an bestimmten Punkten, wir stecken fest. Wenn wir uns jedoch bewusst machen, dass wir auf dieser Lebensspirale auf einer höheren Ebene angekommen sind, erkennen wir das gleiche Thema, aber nun mit erweiterten Erfahrungen und damit neu hinzu gekommenen Ressourcen. Es ist ein evolutionärer Prozess, in dem sich das Bewusstsein und unser Leben entwickelt. Aus meist polaren Erfahrungen, wie Macht oder Ohnmacht, Liebe oder Abneigung, Erkenntnis oder dunkle Nacht entsteht in einem dialektischen Prozess von Erfüllung und Entsagung eine Synthese, eine neue Ebene, Verfeinerung, Transformation. Unser innerstes Wesen ist von Natur aus weit, im Tiefsten zentriert und offen zugleich. Das ist der Entwicklungsweg, den jede Zelle in der Phylogenese, und wiederum jedes Wesen in der Ontogenese geht. Ziel und Weg ist die Entwicklung des „aufgewachten“ Menschen, oder des „heilen“, des „menschlich“ gewordenen Menschens, dem wir uns spiralig nähern dürfen, personal und transpersonal.

 

Wege zur personalen und trans-personalen Bewußtseinsentwicklung

Bei der Gründung des Centrums war anfänglich der Gedanke wichtig, daß man erst ein „Ich“ besitzen muss, bevor man es loslassen kann. Deswegen sind personalen Methoden zur Heilung und Stärkung eines gesunden „Ichs“ genauso wichtig, wie trans-personale Methoden. Diese Überzeugung spiegelt sich in dem Bindestrich bei dem Wort trans-personal wider.Trans-personale Methoden dienen der Erweiterung eines zu engen Selbstkonzeptes, so wie der Transformation von Ego-Strukturen mit der Anbindung an das höhere Selbst.

 

 

Personale Methoden:
Tiefenpsychologie,Verhaltenstherapie, systemische Therapie, Hypnotherapie, Gestalttherapie, Körperpsychotherapie, Traumatherapie, ACT (Acceptance and Commitment-Therapy) Rosen-Methode, Brain-Spotting, Psychoimaginative Trauma-Therapie (PiTT nach Luise Reddemann)

Trans-personale Methoden:
Yoga und Meditation, Systemisches Familienstellen, Tantrisches Yoga, Clarity Process, Achtsamkeitstherapie, Acceptance & Commitment Therapy (ACT), BITEP Christian-Meyer-Prozess

Die Trennschärfe der Unterscheidung von Personal und Trans-personal ist im Grunde künstlich, dennoch vom Grundgedanken hilfreich. Die Haltung der TherapeutenInnen ist grundlegend in allen Therapieformen.

Psychotherapie

Das Wort Psyche heißt übersetzt Atem, Hauch, Seele.Therapie heißt Begleitung, Sorgen, Pflegen.Die wissenschaftlich begründete Psychotherapie zielt auf die Diagnose und Heilung von psychischen Störungen. Karlfried Graf Dürckheim (Psychotherapeut und ZEN-Lehrer) beschreibt Psychotherapie als Begleitung auf dem Weg zum Heilwerden.

 

Im Centrum werden unterschiedliche Psychotherapie-Methoden angeboten, je nach Ausbildung und Ausrichtung der jeweiligen Therapeutinnen*

Störungsbilder und Krisen:
Depressionen, Ängste, Phobien, Zwänge, Sucht, Psychose-Erkrankungen, Anpassungsstörungen, psychosomatische Erkrankungen (Wirbelsäule, Magen-Darm, Migräne, Herz-Blutdruckerkrankung, Begleitung bei neurologischen Erkrankungen, Hautprobleme, usw), und Lebenskrisen in Übergangsphasen (Adoleszenz, Arbeitslosigkeit, Trennung und Scheidung, empty nest Syndrom, Älterwerden, Abschied und Verlust)

Im Centrum arbeiten alle Therapeutinnen völlig unabhängig und meist mit einer eigenen KV-Niederlassung. Abgerechnet wird mit den gesetzlichen und privaten Krankenkassen oder privat.Anmeldung geschieht nur telefonisch oder nach Vereinbarung.

Es verbindet uns schwerpunktmäßig das Dach der humanistisch ausgerichteten Psychotherapien, die Tiefenpsychologie, Verhaltenstherapie, wie auch die neuen Achtsamkeitstherapien.

Die Tiefenpsychologie geht davon aus, dass der Patient einen Leidesdruck hat und Einsichtsfähigkeit in psychodynamische Zusammenhänge entstehen können. Dysfunktionale Beziehungen stehen meistens in Zusmmenhang mit intrapsychischen Konflikten, wie:

Abhänigkeit versus Autonomie, Unterwerfung versus Kontrolle, Versorgung versus Autarkie, Selbstwertkonflikte (Narzisstische Konflikte, Selbst versus Objektwert), Über-Ich-Schuldkonflikte, Ödipal-sexuelle Konflikte, Identitätskonflikte, Fehlende Konflikt- und Gefühlswahrnehmung

Für das Konfliktbewusstsein und die Arbeit an der Auflösung braucht es eine reflexives Selbst, ein sich allmählich stärkendes Ich, das die verschiedenen Instanzen wahrnimmt und steuert und auch integrativ zusammen wirken lässt. Das klingt abstrakt, ist aber der theoretische Hintergrund der tiefeönpsychologischen Psychotherapie.

Carl Rogers, der Begründer der humanistischen Psychotherapie schrieb an einer Stelle:
„Wenn ich in Berührung mit dem Unbekannten in mir, wenn ich vielleicht in einem leicht veränderten Bewusstseinszustand bin, dann scheint, was auch immer ich tue, voller Heilung zu sein. Dann ist einfach Präsenz erlösend und hilfreich für den Anderen. Es gibt nichts, was ich tun könnte, um diese Erfahrung zu erzwingen, aber wenn ich mich entspanne und dem transzendentalen Kern in mir nahe bin, scheint mir, dass meine Seele sich ausstreckt und die Seele des Anderen berührt. Unsere Beziehung geht über sich selbst hinaus und wird ein Teil von etwas Größerem. Dann sind tiefgehendes Wachstum und Heilung und Kraft gegenwärtig“ Dies ist eine therapeutische Haltung. Hier wird auch das Transpersonale in der Psychotherapie angesprochen.

Doch zunächst geht es, wie in jeder Psychotherapie um die Stärkung des Ichs, um die Heilung und Integration verwundeter oder schwacher Ich-Anteile, wie auch um die Integration oder Auflösung traumatischer Erfahrungen. Der gesunde Erwachsene mit dem Potential zu größerer Selbstaktualisierung soll gefördert werden. Störungsspezifische, kranke oder lebenshemmende Muster (Innere Kind-Anteile), negative Kognitionen, Verhaltensmuster oder auch unbewußte Motivationen sollen in dem therapeutischen Prozess erkannt werden, Mitgefühl und Verständnis für sich selbst entwickelt werden und dann auch die Verantwortung für das eigene Leben mit der Ausrichtung auf selbstgewählte innere Werte und Lebensformen ermöglicht werden.

Dr.med.Stephan Hagen 

Dr.med.Stephan Hagen war der Hauptbegründer des Centrums, wurde 1950 in Siegburg geboren, verstarb 2010 in Würzburg.

Er  studierte in Bonn und Würzburg Medizin. Seine Promotion erfolgte in der Molekularbiologie in der Krebsforschung. Schon zum Abschluss des Studiums gründete er eine „Gesundheitsgruppe“ ,zusammen mit weiteren Medizinern, Psychologen und Sozialpädagogen um sich aus dem engen Umfeld der Schulmedizin heraus zu bewegen und eine ganzheitliches Herangehensweise an Gesundheit, Krankheit und Heilung zu entwickeln. Die ersten Inspirationen waren politisch motiviert, aus der 68er Zeit, „Nicht der einzelne Mensch ist krank, sondern die Umstände, in denen er lebt machen ihn krank, sondern eine kranke Gesellschaft, ist krankmachend für den Einzelnen. 1980 gründete er ein Gesundheitszentrum in Würzburg Zellerau, das soziale, politische, medizinische und psychologische Heilungs- und Behandlungsansätze integrierte. Er wurde 1985 Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapeut, ausgebildet beim IGW als Gestalttherapeut und Körperpsychotherapeut. In den folgenden Jahren entdeckte er dann auch durch eigene Erfahrungen in Zen-Meditation und (Willigis Jäger), dass es eine noch umfassendere Sichtweise von Heilung gibt, nämlich die geistige Dimension im Menschen. 1989 gründete er dann zusammen mit seiner Frau Monika Fell-Hagen das Institut: „Auf dem Weg“. Seit 1994 wurde es dann zum Centrum für Transpersonales Wachstum umbenannt, in Würzburg. 2003 zog dann das Centrum nach Rottenbauer.

Er lernte 1995 seinen wichigen Lehrer Jeru Kabbal kennen. Bis zu dessen Tod war er im „Inner Core“, dem engsten Kreis von Jerus Schülern. Stephan begegnete mit  Herzenswärme Begeisterung und Hingabe den Menschen, die zu ihm kamen. Die Arbeit mit dem „inneren Kind“ sollte die Aufdeckung und Transformation aus alten Mustern und Abhängigkeiten ermöglichen, um damit den Weg in die Fülle des Augenblicks zu gehen. Dies war von da an seine Herzensangelegenheit. So kann man ihn durchaus als Pionier der transpersonalen, achtsamkeitsorientierten Psychotherapie nennen.

Er war auch Musiker und Künstler, der die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten liebte. Er komponierte und textete zahlreiche spirituelle Lieder und Gedichte, die als Nachlass in dem Buch: „Lieder für die Seele“ herausgegeben wurden. (siehe unter Medien). In den Liedern wird dieses innere Licht, das „funkelt zwischen dir und mir, jetzt“ erfahrbar. Mit Humor und Poesie beleuchten sie den Beziehungsalltag, den Weg der Hingabe an das LEBEN, an die Existenz, an das Göttliche.

Er war auch liebevoller und erfrischender Vater zweier Söhne und natürlich auch herausfordernder, warmherziger Ehemann, Lebenspartner, Lehrer für seine Frau.

Sein irdischer Lebensweg endete mit 60 Jahren durch eine schwere Krankheit. All sein spirituelles Sein fand darin Ausdruck, wie er auch in dieser Zeit gelassen, angstfrei und mit Würde auf das Tor in eine neue Daseinsform zuschritt, weiter.

QLBs, Liederbuch, CDs, von ihm gesprochen, finden sich im Shop.

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